Ein paar Monate sind ins Land gegangen. Es gab Erfahrungsberichte von Kunden, die mit dem „neuen“ WordPress-Editor namens „Gutenberg“ gearbeitet haben. Und wir haben intensive eigene Tests durchgeführt. Fazit nach fünf Monaten: Gutenberg wird fast überall abgeschaltet.
Anfang Februar 2019 schrieb ich einen ausführlichen Erfahrungsbericht über den neuen WordPress-Editor. Er funktionierte, ich war ziemlich angetan von den neuen Möglichkeiten. Doch was ich anfangs als positive Entwicklung einstufte, hat sich im praktischen Einsatz letztlich nicht ausreichend bewährt.
Nicht immer kompatibel
Bei Updates von Themes und Plugins tauchten Inkompatibilitäten auf, die Fehlersuche nahm zu viel Zeit ein und der Grad der Zufriedenheit sank deutlich. Auch kamen Rückmeldungen von BenutzerInnen, die teilweise Probleme hatten. Auch wenn wir — wenn es nötig war — natürlich schnell helfen konnten, so war eines bald klar:
Es gab nur eine richtige Entscheidung für produktives Arbeiten: Gutenberg wurde fast überall abgeschaltet. Der Wechsel zurück zur alten Lösung war kein Problem und innerhalb von Minuten erledigt. Alle betroffenen Installationen arbeiten nach wie vor einwandfrei.
Gescheitert?
Viele Websites arbeiten heute mit Gutenberg — und wenn der Editor in diesen Umgebungen klaglos und zuverlässig funktioniert, ist er eine gute Wahl. Aber auch nur dann, wenn Autoren und Redakteure Willens sind, sich einzuarbeiten. Installationen, bei denen es aufgrund von Kompatibilitätsproblemen immer wieder zu Mehrarbeit kommt, kommen aber eben auch vor.
Mein Zwischenfazit lautet deshalb: Die praktische Umsetzung des neuen WordPress-Editors ist den Entwicklern zwar grundsätzlich gelungen, in einer aber eben doch komplexen und vielfach individuellen Internetwelt sind die reibungslose Implemetierung und eine problemlose Nutzung offenbar manchmal noch zu schwierig.
Schade, wie ich finde, denn Gutenberg stellt prinzipiell einen guten Ansatz dar — weil Webseiten eben etwas anderes sind als Druckerzeugnisse und ein „klassischer“ Editor diese anderen Anforderungen nur sehr eingeschränkt erfüllen kann.
Alternativen
Der „alte“ Editor namens TinyMCE, den man mittels eines Plugins wie „Disable Gutenberg“ wieder zum Leben erwecken kann, trägt in einer Standardinstallation nur sehr bedingt dazu bei, lesbare und gute Webseiten zu erstellen. Natürlich funktioniert er, aber die Möglichkeiten sind doch recht beschränkt, um Webseiten auf zeitgemässe Art zu kreieren. Aus diesem Grund stellen wir unseren Kunden standardmässig die bewährte und weit leistungsfähigere Editor-Lösung „WP Edit“ zur Verfügung.
Um aber mit der aktuellen Entwicklung des Webseitendesigns Schritt zu halten, bedarf es (unter anderem) auch leistungsfähiger Tools. Aus diesem Grund haben manche Themes sogenannte „Page Builder“ eingebunden, die mit teils beeindruckenden Möglichkeiten aufwarten. Auch solche Lösungen bieten wir an.
Unterm Strich zeigt sich, wie wichtig die gute und vertrauensvolle Betreung von Websites für diejenigen ist, die sich vorwiegend um Inhalte kümmern wollen — und eben nicht um all die technischen Einzelheiten im Hintergrund. Wir von der Softwareberatung Feil unterstützen nicht nur in Sachen Sicherheit, Performance und Layout, sondern wir begeleiten auch die neuesten technischen Entwicklungen eng und kompetent.
Und wenn eine Neuerung mal nicht passt, dann lassen wir unsere Kunden nicht alleine und finden eine passende Lösung.